Gemeinderat besichtigt Baustelle des neuen Gemeindebauhofs
Am 28. April 2025 hatte der Gemeinderat die Gelegenheit, den Neubau des Gemeindebauhofs, derzeit größte kommunale Baustelle in Denkendorf, ausführlich zu besichtigen. Direkt neben dem Gewerbegebiet „Nördlich Albstraße“ entsteht ein modernes, zukunftsfähiges Betriebsgebäude, das künftig eine zentrale Rolle für die Infrastruktur der Gemeinde übernehmen wird. Im Herbst – voraussichtlich Ende September – werden die Mitarbeiter des bisherigen Bauhofs in der Sudetenstraße sowie des Wasserwerks in den Neubau umziehen.
Die Arbeiten schreiten in atemberaubendem Tempo voran, insbesondere dank der Verwendung von Fertigbauteilen, die den Bauprozess deutlich beschleunigten. Der Neubau ist auf Effizienz und Nachhaltigkeit ausgelegt. Die zweigeschossige Struktur in Richtung Nellingen und der eingeschossige Bau in Richtung Denkendorf fügen sich optimal in das neue Gewerbegebiet ein.
Bürgermeister Ralf Barth sprach in seiner Begrüßung der Gemeinderatsmitglieder seinen herzlichen Dank an alle Akteure aus, die bei der Errichtung des Bauhofs mitwirken und bereits mitgewirkt haben, darunter auch örtliche Ingenieurbüros und Planer, die das Projekt mit Fachkompetenz und Engagement begleiten. Insbesondere dankte der Verwaltungschef aber auch dem Gemeinderat, der stets befürwortend hinter dem Bauprojekt stand und steht.
Der Fortschritt auf der Baustelle ist beachtlich: Der Rohbau ist nahezu abgeschlossen, es stehen nur noch kleinere Ausbesserungen und die Behebung einzelner Bauschäden an. Die Bauweise wurde so konzipiert, dass sie nach außen abschirmt – Lärm und Staub werden auf ein Minimum reduziert. Auch Bürgermeister Ralf Barth zeigte sich im Rahmen seiner Begrüßung erfreut über die Entwicklung: „Wir liegen im Kostenrahmen – rund sechs Millionen Euro – und was besonders schön ist: Viele Denkendorfer Firmen sind am Bau beteiligt.“ Die Führung über die Baustelle in zwei Gruppen übernahmen Günther Ludwig, Nelly Ludwig - beide vom Denkendorfer Ingenieurbüro Ludwig - und Ortsbauamtsleiter Nicolas Leonhardt.
Technik, Funktionalität und Nachhaltigkeit
Ein besonderes Highlight ist das neue Salzsilo mit einer Höhe von 15 Metern, das bereits mit Deckel und Dachabdichtung ausgestattet ist. Es dient im Winter nicht nur der präzisen Befüllung der Streufahrzeuge, sondern wird gleichzeitig als Rettungsturm für die Feuerwehr genutzt. Die Feuerwehr erhält hier eine Trainingsmöglichkeit zum Klettern, Abseilen und Anleitern – ein deutlicher Gewinn für die Sicherheit im Ort.
Auch energetisch ist das Gebäude auf dem neuesten Stand: Die Flachdachisolierung ist abgeschlossen, in den nächsten Wochen folgen eine Kiesschicht sowie die Installation einer großen Photovoltaikanlage mit ca. 81 kWp zur Volleinspeisung. Eine kleinere Anlage deckt zusätzlich den Eigenbedarf des Bauhofs. Die Wärmepumpen werden noch eingebaut, die notwendigen Bohrungen für die Erdwärmesonden verliefen problemlos. Auch das Dach, die Fassaden und der Fußboden werden im beheizten Bereich gedämmt. Verbaut wurde unter anderem Leichtbeton, um eine zusätzliche Dämmung zu erzielen.
Im Innenbereich steht in etwa drei bis vier Wochen der Estrich an – aktuell laufen die Vorbereitungen für die Verlegung der Heizungsleitungen. Die hohen Räume werden mit abgehängten Decken ausgestattet, um die Akustik zu optimieren.
Ein Blick hinter verschlossene Türen
Zur Besichtigung wurden eigens für den Gemeinderat die Türen zum Innenbereich geöffnet – ein Bereich, den sonst nur die Baufirmen betreten dürfen. Der Gemeinderat bekam dabei auch die noch nicht fertiggestellten Toiletten- und Duschanlagen sowie den Technikraum mit imposanter Haustechnik zu sehen. Auch Waschhalle und Waschplatz sowie das vorn im Gebäude entstehende Hochregallager wurden vorgestellt. Die Zufahrt mit Höhenversatz ist bereits baulich vorbereitet.
Die manuelle Bedienung der Garagentore ist bereits möglich, der Elektroanschluss folgt in Kürze. Eine hochwertige Pfosten-Riegel-Fassade, wie sie auch beim Kinderhaus „Alter Eichwald“ zum Einsatz kam, rundet das Erscheinungsbild mit den Fenstern ab.
Mit dem Neubau des Gemeindebauhofs wird ein modernes, zukunftsfähiges Gebäude geschaffen, das die Gemeinde auch in den kommenden Jahrzehnten bestens unterstützen wird.