Umgestaltung der Körsch zwischen Kirchstraße und Neuhäuser Straße stockt
Bereits seit einigen Jahren versucht die Gemeinde mit der Umgestaltung der Körsch wieder ein natürlicheres Flussbett zu schaffen und damit sowohl der Natur, der Naherholung und auch dem Hochwasserschutz Rechnung zu tragen. Um aber weitere Maßnahmen durchführen zu können, müssen an einzelnen Grundstücken entlang der Körsch zunächst Grundstücksstreifen erworben werden. Bereits seit einiger Zeit ist die Gemeindeverwaltung daher in Grundstückverhandlungen mit den Eigentümern. Allerdings gestaltet sich der Grunderwerb zum Teil sehr schwierig. Einige Grundstückbesitzer haben den Verkauf aus verschiedenen Gründen abgelehnt, so dass die Umgestaltung der Körsch aktuell nicht weitergeführt werden kann. Dennoch möchte der Gemeinderat am langfristigen Ziel festhalten, den Grunderwerb anzustreben und die Maßnahme in möglichst naher Zukunft fortzusetzen.
„Im ersten Abschnitt der sanierten Körsch haben wir mittlerweile eine verbesserte Flora und Fauna neben dem Hochwasserschutz erreicht“, berichtet Bürgermeister Ralf Barth stolz auch nach einem Gespräch mit dem NABU. Rein ökologisch wäre es daher wichtig mit der Renaturierung in einem zweiten Abschnitt zwischen der Kirchstraße und der Neuhäuser Straße fortzufahren. Entsprechende Pläne wurden bereits mit einem Inginieurbüro erarbeitet und im Gemeinderat vorgestellt. Auch winken derzeit noch Fördermittel des Landes für eine solche Maßnahme.
Mit allen betroffenen Anliegern wurden deshalb in der vergangenen Zeit mitunter auch mehrmalige Grundstücksgespräche geführt. Erfreulicherweise konnten dabei im Bereich zwischen Kirchstraße und der Körschbrücke beim Georg-Weber-Kindergarten linksufrig mehrere Grundstücksstreifen erworben werden. Im weiteren Verlauf der Körsch zwischen Georg-Weber-Kindergarten und Neuhäuser Straße waren die Gespräch bislang weniger erfolgreich.
Im Ergebnis kann die Planung zur Umgestaltung der Körsch aufgrund der Grundstückssituation aktuell nicht weitergeführt werden. Auch die Realisierung eines zusammenhängenden Teilabschnitts für eine sinnvolle, ökologische und förderfähige Umgestaltung bis zum Georg-Weber-Kindergarten ist aufgrund eines fehlenden Erwerbsstreifens nicht möglich.
Weiterführende proaktive Grundstücksverhandlungen mit allen Anliegern erscheinen aktuell nicht zielführend. Gegebenenfalls soll bei einzelnen Grundstückseigentümern – vor allem von möglichen Schlüsselgrundstücken auch zur Realisierung von Teilabschnitten – im Laufe des Jahres erneut vorgesprochen werden.