
Die Bedeutung, die das Kloster für den Ort hatte, ist auch heute noch am Wappen Denkendorfs abzulesen. Es zeigt das Hochkreuz des Patriarchen von Jerusalem. Neben dem Kloster, das für geschichtsinteressierte Besucher den Hauptanziehungspunkt bei Aufenthalten in Denkendorf bildet, wird seit vielen Jahren auch die Orts- und Heimatgeschichte intensiv erforscht. In den Räumen des Denkendorfer Rolf-Deuschle-Heimatmuseums zeugen zahlreiche historische Ausstellungsstücke von den Arbeits- und Lebensbedingungen, die das Dasein der Denkendorfer Bürger über Jahrhunderte geprägt haben. Viele historische Gebäude und zahlreiche einzelne Ornamente werden mit viel Liebe erhalten und gepflegt. Im Zuge der über viele Jahre erfolgten Ortskernsanierung konnten einige jahrhundertealte Bauwerke erhalten werden. Dazu zählen die großen Fachwerkhäuser wie die Gasthäuser „Zum Alten Bären“ und „Krone“ sowie das historische Postgebäude und das Haus Ehgartner.
Am Fuße des Denkendorfer Klosters wurden 1995 die denkmalgeschützte Kelter und 1998 - 2000 die frühere Zehntscheuer durch umfangreiche Sanierungen dauerhaft erhalten. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters gelten als bauhistorisch wertvolles Gebäudeensemble. Ihre erfolgreiche Sanierung ist in der landesweiten Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals 2001 besonders gewürdigt worden. In und um diese denkmalgeschützte Kulisse finden heute öffentliche Vereins- und Gemeindefeste, darunter das beliebte Denkendorfer Schlehenfest, statt.