Wir gehören zusammen – wir gestalten zusammen
Die Lebensqualität steigern, Wertvolles bewahren und Defizite verbessern – das ist das gemeinsame Ziel der Filderkommunen. Mit der Erstellung des Rahmenplans Landschaftsraum Filder wurde dabei ein wichtiger Schritt in der Umsetzung unternommen. Der Kommunale Arbeitskreis Filder (KAF), in dem die Städte Ostfildern, Leinfelden-Echterdingen, Filderstadt, Stuttgart und Esslingen sowie die Gemeinden Neuhausen und Denkendorf Mitglied sind, hat dieses gemeinsame Projekt entwickelt und sieht es als einmalige Chance, die wichtigen Wirtschaftsstandorte miteinander zu verbinden. Das schöne daran ist, dass man gemeinsam an einem Strang zieht, um das ganzheitliche Bild und das Zusammengehörigkeitsgefühl auf den Fildern zu steigern. Erreicht werden soll das durch verschiedene Ansatzpunkte. Zahlreiche Projekte sind bereits skizziert und vorgeschlagen. Die Ziele werden dabei auch überörtlich bewertet. Zum Beispiel sollen durch den Bau einzelner Biotope nicht nur Akzente gesetzt werden, sondern Biotope miteinander vernetzt werden und damit die Attraktivität der Region insgesamt gesteigert werden.
Der Ausbau des Radwegenetzes und der Grünverbindungen steigert z.B. den Naherholungswert und erhöht gleichzeitig die Attraktivität für Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsplatz – eine Entlastung nicht nur für Natur- und Umwelt sondern auch für die zahlreichen gut gefüllten Straßen der Region. Die guten Böden, die Streuobstwiesen und die landschaftlichen Reize der Fildern erhalten und zudem noch eine gemeinsame grüne Mitte schaffen ist ein weiterer Wunsch ebenso wie die Reduzierung des Lärms. Zahlreiche Projekte sind formuliert und skizziert, um diese Ziele zu erreichen. Projekte, die sich lohnen, denn immerhin leben hier auf einer Fläche von ca. 154 km² ca. 200.000 Menschen. Nach und nach sollen diese Ziele jetzt umgesetzt werden. In Denkendorf wurde bereits im Jahr 2009 mit der Umsetzung des Landschaftskonzeptes Filderpark begonnen.
Das erste Projekt war der Bau einer Landschaftstreppe mit Aussichtskanzel am Lärmschutzwall der Autobahn A8, um es Spaziergängern zu ermöglichen, einen Blick hinter die „Kulissen“ des Walls zu werfen und das Panorama der östlichen Filder sowie der Alb zu genießen oder auch die startenden und landenden Flugzeuge zu beobachten. Daneben wurde die Wegeführung entlang des Lärmschutzwalls verbessert und mehrere Linden angepflanzt, die nicht nur kleine Inselbiotope darstellen sondern auch der besseren Orientierung dienen. Im Jahr 2010 stand die Wegenetzanbindung Lärmschutzwall, Erlachgraben und Sulbachtal im Bereich Talbrücke im Vordergrund und ein Verweilplatz an der neuen Landschaftstreppe wurde errichtet.